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Zellstoffkocher

Das Kraft-Verfahren ist das am häufigsten zur Herstellung von Zellstoff eingesetzte Verfahren. Dabei werden Hitze und Chemikalien (Natriumhydroxid und Natriumsulfid bzw. Weißlauge) in einem großen, unter Druck stehenden Kocher eingesetzt, um Hackschnitzel durch Lösen des im Holz enthaltenen Lignins in Zellstoffbrei umzuwandeln. Das Abfallprodukt Lignin und verbrauchte Chemikalien, die Schwarzlauge, werden in einen Abhitzekessel geleitet.

Herausforderung

Durch die Füllstandüberwachung im Kocher wird ein stabiler Betrieb erhalten, der Durchsatz erhöht und Schwankungen der Kappa-Zahl (Maß für das im Zellstoff verbliebene Lignin) reduziert. Verfahrensbedingungen von bis zu +180°C, Dampf, hoher Druck und aggressive Chemikalien sind eine Herausforderung für viele Füllstandsensoren. Kontinuierliche Füllstandüberwachung und Grenzschalter zur Überfüllsicherung werden allgemein bei Zellstoffkochern eingesetzt.